Zahnschienen / „Aligner“

> Eine umfassende Diagnostik vor Behandlungsstart ist wichtig. Diese sollte stets von Spezialisten durchgeführt werden. Die Diagnostik beinhaltet die klinische und radiologische Kontrolle der Zähne und Zahnwurzeln, die Untersuchung des Bisses und der Kiefergelenke sowie des gesamten Kausystems. Ein erkrankter Zahn, Probleme mit den Kiefergelenken oder vorhandene Fehlbisse sollten vor einer Behandlung kommuniziert und in die Therapie eingebunden werden.

> Die digitale Planung wird heutzutage häufig von Software- Algorithmen unterstützt. Doch jeder Patient ist anders und es muss eine Individualisierung und ärztliche Kontrolle der Planung erfolgen. Wenn dies nicht geschieht, können massive Folgeprobleme auftreten, die irreversible Schäden an den Zähnen und dem Zahnhalteapparat hervorrufen, sowie Probleme im Bereich der Kiefergelenke.

> Für den richtigen Halt der Schienen und für eine exakte Zahnbewegung braucht man so genannte „Attachments“. Attachments sind Verankerungsblöckchen oder -kügelchen, die schonend auf speziell ausgewählte Zähne für die Behandlungsdauer befestigt werden.
Wird auf das Anbringen der Attachments gänzlich verzichtet, ist ein idealer Halt der Schienen nicht gegeben und die geplanten, idealen Zahnbewegungen sind kaum zu realisieren.  

> Ein weiteres, unverzichtbares Behandlungsmittel in der Aligner- Therapie ist das so genannte „interproximale Polishing“. Was hat es damit auf sich? Häufig ist etwas Platzbedarf in den Zahnbögen zur Einordnung und Begradigung aller Zähne von Nöten.  Durch die exakte, digitale, dreidimensionale Planung kann ausgerechnet werden, ob und wo solche Polituren medizinisch nötig sind, um die Zahnbewegungen auch zu realisieren. Diese Polituren im Bereich der Zahnkontakte erfolgen in der Regel ebenfalls am Tag des Schieneneinsetzens durch den Behandler. Ohne diese Polituren werden die Zähne häufig vermehrt von der Kieferbasis gedrängt. Die Folge können ein falscher Zubiss, Zahnfleischrückgang, Rezessionen, Überempfindlichkeiten und massive Zahnlockerungen sein.

> Die Retention bzw. das Stabilisieren des Behandlungsergebnisses ist ebenfalls immens wichtig: Zähne möchten sich immer in ihre Ursprungsposition zurück verschieben. Daher befestigt man nach vollständiger Zahnbegradigung so genannte „Retainer“ auf der Rückseite der Frontzähne. Retainer sind hauchdünne, punktuell an den Frontzähnen befestigte Stabilisierungsdrähtchen, die die Zähne in der neuen Position halten. Zudem wird in der Regel empfohlen, dass man noch einige Monate nach Behandlungsende Stabilisierungsschienen trägt. Andernfalls kann es zu Rezidiven und unerwünschten, erneuten Zahnwanderungen kommen.

> Es ist immer wichtig, den Kostenplan im Detail zu prüfen. Häufig sind nicht alle anfallenden Kosten aufgelistet. Das heißt eine Schienenanzahl ist begrenzt, die Retainer fehlen oder Halteelemente sind nicht im Plan inkludiert. Wir besprechen gerne mit Ihnen die Kosten im Detail.